Die Geschichte unserer Schulimkerei
Die Bienen-Ag entstand 2021 aus einer Initiative von Schüler:innen. Es wurde sich von Schüler:innen der Aufbau einer Imkerei gewünscht. Dem konnte entsprochen werden, da der Schulsozialarbeiter der Schule Imker ist und für die Mitarbeit gewonnen werden konnte. Die Gründungsgruppe gab sich eigene Regeln und der Imker spendete 3 Bienenvölker für den Start.
Pädagogisches Konzept
Bei näherem Hinsehen erweisen sich Bienen als ideales „Haustier“ für Schulen. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen:
Bienen sind nicht besonders pflegeintensiv – auch verlängerte Wochenenden und lange Sommerferien sind kein Problem für sie.
Bienen sind Sympathieträger.
Bienen stehen wie kein anderes Tier für ökologische Themen. Durch ihre Bestäubungsleistung sind die Bienen von größtem Einfluss für das Funktionieren unserer Ökosysteme wie auch für die Versorgung mit insbesondere Obst. Das konkrete Tun der Schüler:innen ist somit eingebunden in weit größere ökologische Zusammenhänge.
Darüber hinaus erzeugen Bienen mit ihrem Honig ein wertvolles Lebensmittel. Die Schüler:innen erleben, wie ihre Arbeit Früchte trägt und ihre Mühe belohnt wird. Aber: das wichtigste Produkt unserer Schulimkerei ist die Bildung.
Bienen in der Schule erlauben das Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“, einem Leitziel der Adolf-Reichwein-Schule.
Die Schule kann mit den Bienen als echter Lebens- und Arbeitsort erlebt werden; Schule wird zu einem Anlass für positive Erfahrungen. Bienenhaltung fördert das Erkennen des Sinnes von Wissen und Lernen als Leitungsinstanz für das Handeln.
Bienen können stechen: wenn man mit ihnen umgeht, lernt man , eigene Ängste zu überwinden, erkennt, wie sein eigenes Handeln die Bienen provozieren oder beruhigen kann.
Wer Bienen hält treibt aktiven Umweltschutz und lernt zugleich die ihn umgebende Umwelt von der Warte einer biologischen Schlüsselstelle aus kennen.
Bienenhaltung – v.a. wenn die Schüler:innen in angemessenem Rahmen selbstständig arbeiten dürfen – schult die Eigenverantwortung und stärkt das Selbstbewusstsein.
In unserer Schulimkerei arbeiten alle Altersstufen mit sehr unterschiedlichen Begabungen und Interessenschwerpunkten auf sehr verschiedenen Gebieten zusammen. Unsere Schulimker lernen klassische imkerliche Tätigkeiten, lernen Lernen und Wissen anwenden, Arbeiten mit Holz, Tätigkeiten im Service- und Dienstleistungsbereich, Präsentation und Vortrag, EDV, Wirtschaftliches Denken.
Deshalb: Bienen an die Adolf-Reichwein-Schule!
Zum Ist-Stand:
Wir haben 5 Bienenvölker eingewintert und einen Grundstock an Werkzeug, ein angemessener Bienenstand ist an der Schule eingerichtet. Es gibt wohlwollende Unterstützung seitens der Lehrerschaft und der Schulleitung.
Es gibt eine Kooperation mit dem Kinderbauernhof der UFA-Fabrik, in der unsere Schulimkerei einen Schaubienenstand betreut.
Wir haben eine Kooperation mit „Grün macht Schule“ und dem Freilandlabor Britz zur Gestaltung unseres Bienenstandes und zur Gestaltung des angrenzenden Schulgartens und des „Lehrerparkplatzes“ angestoßen
Es gibt eine von April bis September betriebene Schaubienenbeute, ein Bienenlehrpfad ist in Arbeit (in Kooperation mit der Holzwerkstatt).
Mit dem Förderverein unserer Schule haben wir einen potenten Partner an unserer Seite. Wir haben mit dem Aufbau eines Netzwerkes begonnen. Einige Sponsoren halfen uns bei dem Start.
Eine Webseite ist im Aufbau, erste Artikel kann man auf ihr sehen – www.schulimkerei-berlin.de .
Wir sind Teil des Bienenmonitoring der Universität Hohenheim und stolze Besitzer einer Bienenwaage.
Unsere Bienen sind amtsärztlich gemeldet und besitzen ein Gesundheitszeugnis.
Und – last but not least- es gibt Schüler:innen, die an der Mitarbeit in der Schulimkerei interessiert sind.